Feuchteschutz – Substanz schützen, Schimmel vermeiden, Bauschäden verhindern
Der Feuchteschutz im Hochbau ist ein zentrales Element der Bauphysik und stellt sicher, dass Gebäude langfristig vor schädlicher Feuchtigkeit geschützt sind. Feuchtigkeit kann von außen durch Regen, Bodenfeuchte oder Spritzwasser eindringen – oder innen durch Kondensation oder Nutzung entstehen. Bleibt sie unkontrolliert, sind Schimmel, Bauschäden, reduzierte Wärmedämmung und Gesundheitsrisiken die Folge.
Die Anforderungen an den Feuchteschutz sind in der DIN 4108 (Wärme- und Feuchteschutz) und der DIN 18533 (Abdichtung von erdberührten Bauteilen) geregelt.
Feuchtequellen im und am Gebäude
Typische Feuchtequellen sind:
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Regen und Schlagregen an Fassaden und Dächern
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Spritzwasser im Sockelbereich
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Bodenfeuchte und aufsteigende Nässe an Kellerwänden
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Tauwasserbildung durch Wärmebrücken oder falsche Dampfsperren
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Innenraumnutzung (z. B. Kochen, Duschen, Atmung)
Ein effektiver Feuchteschutz kombiniert bauliche Abdichtung, Dämmung, Materialwahl und Lüftung.
Bautechnische Maßnahmen zum Feuchteschutz
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Abdichtung nach DIN 18533 / DIN 18534 / DIN 18535:
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Kellerwände, Bodenplatten, erdberührte Bauteile
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Bäder, Duschen, Flachdächer
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Wasserdichte Anschlüsse und Übergänge
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Wärme- und Tauwasserschutz nach DIN 4108:
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Reduktion von Wärmebrücken
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Luftdichtes Bauen zur Vermeidung von Kondensat
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Einsatz kapillaraktiver Baustoffe
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Fassaden- und Dachdetails:
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Tropfkanten, Spritzwasserschutz, Putzsockelabdichtung
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Überstände, Rinnen, Abtropfprofile
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Lüftungskonzepte:
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Feuchteabfuhr über Fensterlüftung oder kontrollierte Wohnraumlüftung
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Luftwechselraten für innenliegende Räume
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Praxisbeispiel: Feuchteschutz bei einem Neubaukeller
Bei einem Einfamilienhaus mit Hanglage wird eine weiße Wanne aus wasserundurchlässigem Beton geplant. Reinhardt und Maack erstellen das Feuchteschutzkonzept nach DIN 18533 mit ergänzender Schutzschicht aus mineralischem Dichtungsschlämme im Spritzwasserbereich. Innen werden die Wandanschlüsse dampfdiffusionsoffen gestaltet, um Tauwasserbildung zu vermeiden.
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