Brandschutztechnische Sanierung – Sicherheit nachrüsten, Risiken minimieren, Bestände erhalten
Die brandschutztechnische Sanierung umfasst alle Maßnahmen, mit denen bestehende Gebäude auf den aktuellen Stand der Brandschutzanforderungen gebracht werden. Sie ist erforderlich, wenn bauliche Mängel, Nutzungsänderungen oder neue gesetzliche Vorgaben eine Anpassung notwendig machen – etwa bei Altbauten, Bestandsobjekten mit Publikumsverkehr oder bei Um- und Ausbauten.
Ziel ist es, die bauliche, technische und organisatorische Sicherheit im Brandfall zu gewährleisten und damit sowohl Personen als auch Sachwerte zu schützen – ohne die Gebäudenutzung unverhältnismäßig einzuschränken.
Typische Anlässe für eine brandschutztechnische Sanierung
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Umbau, Erweiterung oder Nutzungsänderung eines Bestandsgebäudes
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Veraltete Baustrukturen oder Installationen (z. B. brennbare Materialien, fehlende Abschottungen)
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Mängel bei behördlichen Kontrollen oder im Rahmen von Gutachten
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Unzureichender baulicher Brandschutz (z. B. offene Fluchtwege, mangelhafter Raumabschluss)
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Fehlen technischer Einrichtungen wie Rauchabzug, Brandmeldeanlagen oder Notbeleuchtung
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Anforderungen aus der Bauaufsicht, Versicherung oder Sachverständigenprüfung
Maßnahmen im Rahmen einer brandschutztechnischen Sanierung
Eine Sanierung kann unterschiedliche Maßnahmenbereiche betreffen:
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Baulicher Brandschutz:
Abschottung von Leitungsdurchführungen, Ertüchtigung von Decken/Wänden, Brandschutzverglasungen, feuerhemmende Türen -
Technischer Brandschutz:
Nachrüstung von Brandmeldeanlagen, Rauch- und Wärmeabzug, Feuerlöscheinrichtungen, Sicherheitsbeleuchtung -
Organisatorischer Brandschutz:
Flucht- und Rettungswegkonzepte, Beschilderung, Schulung von Nutzern oder Personal -
Dokumentation:
Erstellung eines Brandschutzkonzepts bzw. -gutachtens nach Landesbauordnung und Sonderbauverordnung
Die Maßnahmen werden abhängig von Gebäudetyp, Nutzung, Gefährdungspotenzial und Bestandsschutz abgestimmt und durch die Bauaufsicht genehmigt.
Praxisbeispiel: Sanierung eines denkmalgeschützten Schulgebäudes
Ein über 100 Jahre altes Schulgebäude entspricht nicht mehr den aktuellen Brandschutzanforderungen. Reinhardt und Maack analysieren den Bestand, entwickeln in Abstimmung mit Brandschutzsachverständigen ein Sanierungskonzept und setzen es schrittweise um – mit brandschutzgerechten Deckenabschottungen, Fluchtwegoptimierungen und dezentral installierten Brandmeldern. Der laufende Schulbetrieb bleibt möglich, das Gebäude erfüllt wieder die gesetzlichen Vorgaben.
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Reinhardt und Maack Architekten entwickeln brandschutztechnische Sanierungen, die Sicherheit schaffen, ohne den Charakter oder die Nutzung Ihrer Immobilie zu gefährden. Für Sie als Bauherr bedeutet das: Sie erhalten eine abgestimmte, behördlich tragfähige Lösung, die vorhandene Strukturen sinnvoll nutzt, wirtschaftlich realisierbar ist und langfristige Betriebssicherheit gewährleistet. Wir koordinieren Sachverständige, Genehmigungsbehörden und Fachfirmen – damit Ihre Immobilie nicht nur sicher, sondern auch zukunftsfähig bleibt.